Essen, Aug.-Sept. 2014

Das Storp9 entwickelt mit seinen Partnern im Rahmen des Projekts: „Essens bunte Seite- das gemalte Ich“ ein buntes und spannendes Paket. Dies konnten wir dank des immensen ehrenamtlichen Einsatzes der Bürgerinitiative Südostviertel e.V. und Herrn Oliver Kroll, auf Wunsch von ProAsyl auch in einigen Essener Flüchtlingsheimen umsetzen.

Unser Schwerpunkt lag bei dem Projekt auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft. Kindergärten,  Schulen und Flüchtlingsheime wurden von uns besucht und so sammelten wir bereits 200 Selbstporttraits von Essener Kindern. Viele kleine Einzelkunstwerke verbinden sich so zu einem großen Gesamtensemble vieler verschiedener Bilder. Verbunden durch ein Netz präsentiert es sich in Farben und Portraits der einzelnen Kinder unserer Stadt.

Kreativität und Spaß steht bei diesem Projekt im Vordergrund und es ergaben sich gruppendynamische Erlebnisse, die auf spannende Art und Weise die verschiedensten Ergebnisse zu Tage bringen.

Warum arbeitet das Stadtteilprojekt Storp9, über den Stadtteil hinaus in Flüchtlingswohnheimen?

Als Anlass möchten wir die aktuelle gesellschaftliche und politische Diskussion nehmen rund um das Thema der bestehenden und aktuell geplanten Flüchtlingswohnheime in der Stadt Essen. Wir waren, sind und werden ein Einwanderungsland sein und aufgrund unseres Sozialsystems immer mehr zur Anlaufstelle für Menschen aus wirtschaftlich und politisch instabilen Ländern. Daher ist der Punkt nicht ob, sondern wie wir es schaffen, diese Menschen bei uns sinnvoll zu integrieren. Wir müssen uns mit der Situation auseinandersetzen und einen Weg finden, die Realität für uns selbst anzunehmen und denen zu helfen, die es nicht aus eigener Kraft können: den Kindern!

Das Projekt lehnt sich in seiner Methodik an ein bereits existierendes an, welches wir in Kindergärten und Schulen bereits durchgeführt haben. Das „ gemalte Ich „ arbeitet mit künstlerischen und pädagogischen Mitteln und führt Kinder in einer spielerischen Art und Weise an die Umsetzung von Phantasie und Realität auf konkrete Ergebnisse.

Unser Vorhaben soll ein Input für bestehendes sein. Ein Zusatz des bisherigen, der Hoffnung macht auf mehr!